Die Sommerfahrt der Eulen führte uns dieses Jahr in die Mecklenburgische Seenplatte, wo wir fünf Tage voller Spaß, Freude, aber auch Anstrengung erlebt haben.
Los ging es am Donnerstag, dem 29.06. aus Bad Bevensen mit dem Zug nach Schwerin. Leider haben wir unseren Umstieg in Büchen verpasst und sind deswegen erst eine Stunde später als geplant in Schwerin-Mitte eingefahren. Dort kauften wir erst einmal die wichtigsten Dinge ein, bevor wir uns dann auf die erste Etappe unseres Hajks machten, die heute immer entlang des Schweriner Sees führte. Wir kamen relativ spät am Abend an, konnten uns aber zum Essen gerade noch schnell genug einen Unterschlupf suchen, bevor es anfing, zu regnen. Dieses Glück sollte uns auch in den kommenden Tagen nicht verlassen.
Am nächsten Morgen bauten wir schnell alles ab und machten uns wieder auf den Weg, um der nächsten Regenfront möglichst gut zu entgehen. Tatsächlich fanden wir – mal wieder genau zum richtigen Zeitpunkt – eine überdachte Picknickbank und konnten dort während unseres Frühstücks den Regen entspannt abwarten. Als dieser aufgehört hatte, gingen wir weiter Richtung Pinnower See. Hier erwartete uns nicht nur eine perfekte Bade-, Feuer- und Zeltstelle, sondern auch eine kleine Hütte, die uns später noch nützlich werden sollte. Wir stockten unsere Vorräte im (mehr oder weniger) nahe gelegenen Pinnow auf, aßen Johannas leckeres Curry und freuten uns an diesem Abend sehr, als tefø, Magdalena und livli zu uns stießen.
Bunter Abend am Cambser SeeBadestelle am Pinnower SeeDie Sommerfahrt-Gruppe
Der Samstag stand erst einmal ganz im Zeichen der Erholung, da wir uns das Ziel gesetzt hatten, in der Nacht – wenn das Wetter gut sein würde und sich alles etwas abgekült hätte – bis an unser nächstes Zwischenziel zu wandern. Wir nutzen also unsere Badestelle ausgiebig, lasen, spielten, sangen und entspannten. Vor unserem Aufbrauch stärkten wir uns mit Bratwurst und Kräuterbaguette, bevor wir nach einem letzten starken Regenschauer uns auf den Weg zum Campingplatz nach Langen Brütz machten.
Wir kamen dort erst gegen drei Uhr an und legten uns deswegen sofort schlafen. Nach unserer Nachtetappe gestalteten wir auch den Sonntag im Zeichen der Entspannung. Wir nutzten den Cambser See und die Duschen des Campingplatzes ausgiebig und bereiteten am Nachmittag unseren Bunten Abend vor, der diesmal szenisch direkt am See stattfand und ein guter Ausklang für diese wunderbare Fahrt war.
Zurück ging es am Montag dann glücklicherweise ohne Komplikationen, sodass wir pünktlich wieder am Bevenser Bahnhof standen.
Eine Sommerfahrt zeigt immer wieder, wie viel man doch zusammen erreichen kann und war für uns alle eine wunderschöne Zeit und ein toller Einklang in die Ferien.
Wir hatten dieses Jahr die große Ehre das Pfingstlager gleich dreier Bezirke austragen zu dürfen: Des VCP Homburg, Heide und Wasserkante. Insgesamt kamen so knapp 300 Pfadfinderinnen und Pfadfinder nach Medingen.
Bereits am Mittwoch versammelten sich die ersten fleißigen Helfer, um beim Vorlager alles nötige für das Pfila vorzubereiten. Nach zwei arbeitsreichen Tagen reisten am Freitag die ersten Teilnehmer für das Hauptlager an. Zügig wurden unzählige Jurten aufgebaut und immer mehr Kothenkreuze wurden in den Himmel gezogen. Bei der Eröffnungszeremonie wurde uns dann feierlich die Bezirksfahne überreicht, die zahlreichen erschienenen Stämme stellten sich vor und die Eulen stimmten alle mit einem Anspiel auf das Lagerthema „Asterix und Obelix“ ein.
Der Samstag begann mit einem Geländespiel, welches von livli, tefø und trave vorbereitet wurde und am Nachmittag fanden viele IGs statt. Wir bauten unseren durchaus sehr erfolgreichen Lagerladen auf und Bauten gemeinsam mit vielen Interessenten „Kreuz[e] ohne Haken“, welche im Rahmen unseres Projektes „Auf die Plätze gegen Hetze“ von 4generation gefördert wurden. Anschließend duellierten sich alle Stämme beim „Krieg der Kessel“ mit Kochlöffeln um die Gunst der Jury und zauberten ihre wunderbarsten Gerichte.
Am Sonntag standen Hajks, Kanufahrten, Klosterbesichtigungen und vor Allem Freibadbesuche auf dem Programm. Das Tagesende wurde mit einem Bunten Abend, organisiert durch den Bezirk Heide, bereichert und auch am späteren Abend feierten wir weiter: vadožs Geburtstag.
Am letzten ganzen Tag, dem Montag, feierten wir in einem Gottesdienst das Pfingstfest und die Gemeinschaft gemeinsam mit Diakonin Boyken und nachmittags fanden wieder IGs statt. Am Stammesabend wurde hanjo in der Kreis der Pfadfinder aufgenommen und Femke und Johann legten ihr rotes Tuch ab.
Dienstags bauten wir zügig ab und fuhren dann erschöpft, und doch glücklich und zufrieden nach hause. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden Stämmen für die großartige Zeit und freuen uns auf ein Wiedersehen!
Die Maifahrt eröffnet dieses Jahr für die meisten von uns die Lager- und Fahrtensaison, und dieses Mal auch direkt wieder mit einem großen Projekt: Dem Bau des Lagertors für das Pfingstlager 2023 in Medingen.
Nach einem schnellen Aufbauen am Freitag und einem heimeligen Lagerfeuerabend gingen wir relativ früh zu Bett, um fit für den nächsten Tag zu sein.
Am Samstag wurden wir durch die ersten Sonnenstrahlen geweckt, die den kommenden Mai ankündigten und uns aus den Schlafsäcken lockten. Nach dem energischen Frühsport und einem kräftigen Essen machten wir uns schnellstmöglich daran, die ersten Stützen für das Lagertor zu sägen, die ersten Diagonalen zu binden, neue Seile zu schneiden und die Stützgruben zu graben. Dies setzten wir den ganzen Tag fort und konnten so am Abend schon vor einem (fast) vollendeten Turm stehen.
Am Sonntag war vor Allem die Entspannung und die Vollendung des gestrigen Werkes auf der Tagesordnung, an einem nicht weniger sonnigen Tag, welcher durch einen grandiosen Bunten Abend und die Taufe von livli gekrönt wurde.
Als letzte Fahrt in diesem Jahr fand vergangenes Wochenende im Kloster bei gemütlicher Atmosphäre und leckeren Keksen unsere Adventsfahrt statt.
Am Freitag bereiteten wir als Abendessen Kumpir vor, sodass wir gut gestärkt in viele, langwierige und schwierige Runden Verstecken im Brauhaus des Klosters starten konnten. Mit der Zeit verbesserten sich unsere Verstecke stark und es wurde für die Sucher immer schwieriger bis gar unmöglich, alle Personen ohne Tipps zu finden. Wir hatten uns so stark im Spiel verloren, dass wir nicht mehr auf die Zeit geachtet hatten und sind daher um einiges später als geplant zurück in das Kloster gegangen, um uns schlafen zu legen.
Die gewonnene Energie konnten wir nämlich am Samstag gut gebrauchen: nach dem Frühstück teilten wir uns in zwei Gruppen auf: während sich die einen künstlerisch auf den Stühlen in unserem Gruppenraum verewigten, konnten sich die anderen spielerisch beim Erstellen von Programmen mit micro:bits, die uns vom zur Verfügung gestellt wurden, ausprobieren. Beide Gruppen haben erstaunliche Resultate erzielt und unseren Gruppenraum nachhaltig schöner gemacht.
Nachdem wir Wraps zum Mittag gegessen haben, kamen wir zum weitaus leckereren Teil des Tags und backten in der Klosterküche eifrig Kekse. Mithilfe unser doch recht limitierten Mittel konnten wir mehrere hundert Kekse zaubern, die uns die restliche Fahrt versüßen sollten.
Nachdem wir am Abend Bolognese gegessen haben, konnten wir zum Bunten Abend fortschreiten und diesen mit Tschai, Keksen sowie einer langen und spannenden Runde Maskenball beginnen. Auch an diesem Abend kamen wir an einer Runde Verstecken nicht vorbei, die den Suchern, die allesamt wohlgemerkt noch keine Verstecke kannten, natürlich sehr schwerfiel. Ein besonderes Highlight für tefø und mich an diesem Abend war unsere Tuchverleihung und Taufe. Zum krönenden Abschluss hatte Nikolas eine Zusammenfassung aller Fahrten in Videoform erstellt, die wir uns – auch wenn sie ärgerlicherweise nicht vollständig vorlag – angeschaut haben. Zum zweiten und letzten Mal während dieser Fahrt sind wir daraufhin eingeschlafen.
Am letzten Tag räumten wir Küche, Brauhaus und Gruppenraum wieder auf, waren dabei aber so schnell, dass zum Ende hin noch viel Zeit überblieb und wir noch eine Runde Bang! spielen und einige Lieder singen konnten.
Die Adventsfahrt war wieder einmal wunderschön und hat für eine besinnliche Atmosphäre und Spaß bei allen Teilnehmern gesorgt!
Wir haben uns am Freitag schon um 14:00 Uhr getroffen und haben die Sachen, die wir brauchten, schon zur Wiese in Medingen gebracht. Als etwas später auch schon die anderen Stämme kamen, haben wir angefangen unser Zelt aufzubauen. Später, als ese schon langsam dunkel wurde haben viele von uns Chilli con Carne gekocht. In dem großen Zelt, der Oase, haben wir den gemeinsam mit Nienhagen gegessen und gesungen. Am nächsten Morgen wurden wir um halb acht geweckt, und haben Frühsport gemacht. Danach dann gefrühstückt und Zähne geputzt. Etwas später sind wir in den Wald gegangen und haben Holz gemacht.
Genauer Gesagt: Stangen geschlagen. Ein paar von uns haben auch ihre Probe gemacht. Am Abend hat es sich eigentlich wie am vorherigen wiederholt. Der 3. Tag wahr auch super schön! Das einzige blöde war, dass es geregnet hat. Wir sind nochmals in den Wald gegangen und haben Holz heraus getragen, was dann entästet wurde und gespalten. Wir haben versucht unsere Schweigeprobe zu machen (6 Stunden), das hat aber nicht bei allen geklappt. Später haben wir noch Bulldog gespielt. Auch der Bunte Abend war toll, denn Feline und Nikolas haben ihr blaues Probenbuch gekriegt. Dabei hätte ich fast vergessen, dass Paula früher am Abend ihr rotes Tuch bekommen hat.
Ich kann durchaus sagen, dass es ein schönes FAT war! 🙂
– Magdalena
Das FAT vom Bezirk Homburg begann am 30.9.2022 und endete am 3.10.2022. Eigentlich sollte das FAT in Klein Bünstorf stattfinden, aber weil der Bauer, dem die Wiese gehört, diese aus Versehen gegrubbert hat, musste alles schnell umgeplant werden. Zum Glück konnten wir auf einer Pferdewiese am Kloster in Medingen einen Platz finden.
Erst mussten wir alle Sachen aus unserem Gruppenraum im Kloster holen und zur Wiese tragen. Dann haben wir angefangen, unsere Jurte aufzubauen und so langsam kamen auch die Pfadfinder von den Stämmen Nienhagen und Salzderhelden. Als alles aufgebaut war, ist es schon Abend geworden und es gab im Küchenzelt am Feuer Chili sin Carne. Als wir fertig waren, haben wir bis Mitternacht gesungen und erzählt. Dann mussten die Jüngeren schlafen gehen, weil die Gruppenleiter für die nächsten Tage und Fahrten planen wollten. Nun begann meine erste Nacht in der Jurte.
Am nächsten Morgen klingelte der Wecker um 07:30 Uhr. Alle haben sich sehr beeilt, damit sie nicht den Abwasch machen müssen. Magdalena und Karl waren heute die Letzten und mussten die Arbeit später erledigen. Gemeinsam rannten wir los und machten fleißig Frühsport. Als wir wieder zurückgekommen sind, gab es Frühstück. Es war meine erste Fahrt, bei der es Brötchen, Schokoaufstrich und Corn Flakes gab. Als Feline, Magdalena und ich aus dem Küchenzelt kamen, standen dort die Großen und spielten ein Rätselspiel mit einer Flasche. Ich war erstaunt, dass samo das Rätsel nicht lösen konnte. Gut gestärkt sind wir in den Wald gegangen, um Stangen für das PfiLa 2023 zu schlagen. An diesem Tag hatten wir sehr viel Regen, aber trotzdem hat es sehr viel Spaß gemacht. Wir haben vor und nach dem Abendessen verschiedene Spiele gespielt, z.B. „A zerschlagen“. Heute gab es leckere Kartoffelsuppe. Im Anschluss wurde wieder gesungen.
Am Sonntag wurden wir wieder vom Wecker geweckt. Dieses Mal ist samo als Letzter zum Frühsport gekommen und musste später abwaschen. An diesem Tag sind wir wieder in den Wald gegangen und haben Feuerholz für das PfiLa geholt. Mittags wurden uns Brötchen dorthin gebracht. Als wir wieder ins Lager kamen, haben ein paar von uns noch einmal „A zerschlagen“ gespielt. Die anderen haben sich ausgeruht. Später haben wir den bunten Abend vorbereitet. Es gab die Reste vom Chili sin Carne und der Kartoffelsuppe und später am Abend Alaska. Wir haben wieder gesungen und dann gab es Tschai. Als es schon sehr dunkel war, wurde mir mein rotes Tuch verliehen. Danach haben wir ein Rollenspiel gespielt. Dabei hat Magdalena Felines rotes Tuch geklaut und damit war Felines Tuch abgegeben. Auch das Tuch von Nikolas wurde abgelegt. An diesem Abend waren die Pfadfinder vom Stamm Silberkranich die Letzten am Feuer.
An unserem letzten Tag war der Frühsport sehr besonders, weil wir noch im Schlafsack liegen bleiben durften und einfach nur entspannen sollten. Nach dem Frühstück haben wir angefangen abzubauen. Als wir fertig waren mit dem Abbau, haben wir mit allen den Abschlusskreis gemacht und haben unser Abschiedslied gesungen. Danach haben sich die beiden anderen Stämme verabschiedet und sind zum Bahnhof gegangen. Wir konnten sie noch ein kleines Stück begleiten und sind dann aber zum Kloster gegangen, um unsere Sachen wegzuräumen. Am Ende haben wir noch eine Öko-Kette gemacht und haben noch einen kleinen Abschlusskreis für uns gemacht. Feline konnte leider nicht mitsingen, weil sie einen Hustenanfall hatte. Am Parkplatz vor dem Kloster wurden wir wieder abgeholt.
Diese Fahrt war meine erste Fahrt auch mit anderen Stämmen und hat sehr viel Spaß gemacht. Ich war am Ende ein bisschen traurig, dass sie nun vorbei war und freue mich auf die nächste Fahrt.
Am Sonntag wurden wir vom LionsClub, welche uns bereits im Frühjahr mit einer großzügigen Spende beschenkten, eingeladen, bei ihrer Feier im Kurhaus Kuchen zu verkaufen und uns vorzustellen. Also bauten wir eine Kothe auf, fertigten Stellwände und klebten Plakate, um den Besuchern zu zeigen, was Pfadfinder machen und wofür sie stehen. Es herrschte eine sehr ausgelassene Atmosphäre, bei der man auch den Verkaufstresen verlassen, und die anderen Angebote, anderer Vereine ausprobieren konnte.
Die Blautüchler unseres Stammes entschieden sich dieses Jahr für zwei Wochen nach Lappland zu fahren, um den Sommer mit einer Großfahrt ausklingen zu lassen. Nach zwei Tagen Anreise im Zug waren wir endlich da: In Karesuando. Von dort aus überschritten wir die schwedisch-finnische Grenze, um nach einem Hajk und einer Übernachtung zwischen Moor und Wald am nächsten Tag weiter nach Kilpisjärvi zu fahren. Dort angekommen hajkten wir los und verbrachten die anschließende Nacht in einer kleinen Kotha am Fuße des Saana. Der nächste Tag sollte uns bereits bis zum Dreiländereck zwischen Schweden, Finnland und Norwegen bringen. Die darauffolgende Tage kämpften wir uns durch das rutschige und schwere Gelände Norwegens. Die Abende verbrachten wir im Windschatten großer Felsblöcke, während wir am Lagerfeuer Lieder sangen, welche etwas vom eiskalten Wind ablenkten. Von dort aus führten unsere Pfade wieder nach Schweden, wo wir auch unseren größten Tagesmarsch hatten, um wieder rechtzeitig vor dem Eintreffen stärkerer Stürme am Dreiländereck in einer kleinen Hütte am See den Tag verbringen zu können. Nun, da wir schon einige Tage unterwegs waren, gingen unsere Lebensmittelreservern langsam aber sicher dem Ende zu, weshalb es von Nöten war, nach Kilpisjärvi zurück zu kehren, um neue Verpflegung zu besorgen. Wir teilten uns auf; Ein Teil machte sich auf den Weg ins Dorf, ein anderer direkt zum vereinbarten Treffpunkt an einem anderen, kleineren, See, östlich des Saana. Was vorher keiner ahnen konnte: Der direktere Weg führte durch schwer begehbares Moor- und Sumpfland, da wir den festen Granit Norwegens bereits hinter uns gelassen hatten. Ähnlich wie an den ersten Tagen bei Karesuando watete ein Teil der Horte also wieder durch schmatzendes Moor, immer bemüht nur auf scheinbar stabilere Grassoden zu treten, um nicht knietief in den sandigen Boden einzusinken. Nachdem sich die beiden Gruppen wieder getroffen hatten, winkte an dem Abend ein großes Mahl, da der neu gekaufte Proviant nun nicht mehr weit getragen werden musste. Zufrieden und satt legten sich alle unter Planen, in Kröten Biwaksäcken oder anderen Unterständen schlafen. Die Fahrt neigte sich dem Ende zu, und so beschlossen wir, ein letztes Mal zu den Kothas am Saana zu hajken, um dort einen regnerischen Tag zu überstehen. Nach erneutem Streifen durch üppige Birkenwälder, welche den unteren Teil der Bergkette bedeckten, kamen wir am frühen Nachmittag an der Hütte an, in welcher wir auch die Nacht verbrachten. Am nächsten Tag machte sich dann von der Hütte aus ein kleiner Trupp für einen Tageshajk auf den Weg, den Berg nördlich des Saana zu besteigen, um dort Unmengen an alten Verteidigungsanlagen aus dem Zweiten Weltkrieg und viele kleine Scharen von Rentieren, welche uns auch den Rest der Fahrt immer begleiteten, zu entdecken. Schweren Herzens brachen wir am nächsten Tag zur Heimreise auf, doch nicht ohne zuvor in Karesuando am Grenzfluss zwischen Schweden und Finnland den Bunten Abend zu feiern.
Gut Pfad,
samo
Schwan im Singsang deiner Lieder, grüß die grünen Birkenhaine, alle Rosen gäb ich gerne gegen Nordlands Steine
Es gibt nur wenige Lager, welche mit ihrer Größe oder ihrer Komplexität einem Bundeslager des VCP gleichen. Zuletzt 2017, fand nun endlich wieder eines auf dem Bundeszeltplatz in Großzerlang statt. Mit etwa 4.600 Teilnehmern, eines der größten Lager Deutschlands. Unser Stamm war über dieses 10-tägige Lager, zusammen mit unserem Bezirk Homburg, Teil des niedersächsichen Teillagers „waitara“ – Das Kunstviertel der Stadt „Neustadt“. Außerdem war noch der Stamm Albert Schweitzer aus Emmendingen, Baden, ein Teil unserer Kochgruppe. Über das Lager entwickelten sich viele Freundschaften, welche in den Oasen, Singerunden, beim Kochen, beim Baden oder auf Hajks erblühten. Tagsüber konnte man in Cafés gehen, zur Badestelle zum Schwimmen oder auch zu Workshops, in welchen man viele spannende Sachen erleben und herstellen konnte. So wurde programmiert, Solarleuchten gelötet, der eigene Effekt auf den Planeten berechnet, ein Fußballturnier gewonnen und neue Dinge aus altem „Müll“ gebastelt. Dieses Lager wird uns allen als großartiges Ereignis unserer Pfadfindergeschichte in Erinnerung bleiben.
Die Meute der Eulen machte sich am Donnerstagnachmittag auf den Weg nach Reinstorf, um dort ein paar Tage auf dem Wandervogelhof zu verbringen. Der Weg dahin sollte uns etwa einen Tag kosten, und uns über ca. 21km quer (-feldein) durch den südlichen Teil des Kreises führen. So verbrachten wir die erste Nacht in der Nähe eines kleinen Dorfes in einem Waldstück zwischen Wiesen und Feldern und bauten dort unser Nachtlager auf. Früh am nächsten Morgen brachen wir dann auch auf, um die restliche Strecke, die noch vor uns lag, zu hajken. Angekommen am Reinstorf und nach einer kurzen Rast wurde dann das Abendbrot gemacht und alle legten sich kaputt und zufrieden schlafen. An den nächsten Tagen gingen wir zum Einkaufen und zum Schwimmen nach Bodenteich, bauten uns in Reinstorf unseren eigenen Wellnessbereich und ernteten die Kirschen, welche an den Bäumen rund um den Hof wuchsen. So ging die Fahrt mit Tagen der Anstrengung los und endeten mit einigen Tagen von entspannender Sommerfahrtsatmosphäre.
Die diesjährige Pfingstfahrt startete mit einer sehr langen, stickigen, aber auch lustigen Zugfahrt. Nach ungefähr 1 ½ Stunden haben wir eine kleine Pause eingelegt, mussten dann aber direkt wieder in einen Bus steigen, der uns zu dem Lagerplatz, einer großen Kuh Wiese, fuhr.
Als wir endlich angekommen waren, haben wir erst einmal unsere Zettel abgegeben, die bestimmen, in welches der vier Häuser (Gryffindor, Hufflepuff, Ravenclaw und Slytherin) wir eingeteilt werden. Das Motto dieser Pfingstfahrt war nämlich Harry Potter, deshalb sollten wir Zauberstäbe, Umhänge und eventuell auch einen Hexen Hut mitbringen.
Wir fingen an, alles aufzubauen und unsere Sachen in die Jurte zu räumen. Als wir grade damit fertig geworden sind, gab es auch schon eine Ansprache. Es wurden die Hauslehrer der verschiedenen Häuser vorgestellt (juniv war die Hausleherin von Gryffindor und totsch der von Slytherin) und die Stämme, die am PfiLa teilnahmen. Aus jedem Stamm sollten zwei Personen zu dem Tisch in der Mitte laufen und die Stammesfahne in den Boden stecken. Bei uns ist das irgendwie vorläufig gescheitert, weil die Stange zu stumpf war. Danach bekamen wir noch die Zettel, auf denen stand, zu welchem Haus jeder einzelne von uns gehört.
Abends nach der Ansprache gab es eine Brotmahlzeit. Gesättigt starteten wir vier Eulen eine kleine Erkundungstour. Am Ende der Wiese entdeckten wir einen Hang, auf welchen wir uns rauflegten und entspannten. Aber nicht lange später wurden wir von wackelnden Lichtern geblendet, die auf uns zukamen. Diese Lichter stellten sich als Taschenlampen von mehreren kleinen Kindern heraus, die uns dann auch erst einmal über die ganze Wiese jagten und behaupteten, dass sie unserer Fahne gestohlen hätten. Wir schmiedeten schon Pläne, wie wir die Fahne zurückerobern konnten, aber als wir an unserem Platz ankamen, war sie noch da…
Spät am Abend gingen wir zu dem Stamm aus Nienhagen rüber und sangen mit ihnen noch ein paar Lieder. Nachdem wir uns dann fertig gemacht hatten, gingen wir auch schlafen.
Der nächste Tag fing wie immer mit Frühsport und Brotmalzeit an. Ab 10 Uhr begannen auch schon die IGs, bei denen wir in verschiedensten Stationen Punkte für unser jeweiliges Haus sammeln konnten. Es gab die Station „Quidditsch“ (das ist die bekannteste Sportart der Zaubererwelt), bei der wir, mit zwischen die Beine geklemmten Stangen oder Stöcken, laufen und uns einen Ball zuwerfen mussten, um durch einen der drei Ringe werfen zu können. Bei den anderen Stationen konnte man mit verschiedenen Getränken „Zaubertränke“ brauen, seinen Zauberstab verzieren, Lieder singen, seinen Bock oder Doppelbock einbinden, Taschen bemalen und sogar in eine Traumreise einsteigen.
Die gesammelten Hauspunkte, in Form von Glassteinchen, haben wir nach jeder Station in die Oase gebracht und in das große Glas des eigenen Hauses gelegt.
In der Mittagspause aßen wir Brot und entspannten uns noch ein bisschen, bevor um 14 Uhr erneut die IGs starteten. Die meiste Zeit lagen wir jedoch auf dem Hügel rum. Außerdem hatten wir noch Dixi Dienst. Kurze Zeit später haben wir mit der Zubereitung des Abendessens anfangen. An diesem Abend stand nämlich der „Krieg der Kochtöpfe“ an. Als sich alle Stämme zusammengefunden hatten, präsentierten tovó und emza unser Gericht: Hogsmeade Würmer mit dem besseren Alraunen Salat.
In der Muggelwelt würde man sagen: Käsespätzle mit Gurkensalat. Wir fanden es super lecker und der Jury hat’s auch geschmeckt. So standen wir in der Endentscheidung auf dem 2. Platz.
Am späteren Abend haben wir gemeinsam gesungen und tovó, Joshy und ich haben beschlossen die Nacht draußen auf unserem tollen Hügel zu verbringen. Das stellte sich jedoch als ein wenig problematisch heraus. Wir rutschten nämlich immer wieder von unseren Isomatten herunter. Tovó hat das sehr gestört, weshalb er auch bestimmt zehnmal den Platz wechselte, bis er schließlich halb im angrenzenden Feld lag.
Der nächste Tag startete erneut mit Frühsport und Brotmalzeit. Vormittags fand ein Gottesdienst in der Oase statt, bei dem wir viel gesungen haben. Nachmittags begann das Geländespiel. Dazu wurde jedes der vier Häuser in drei kleine Gruppen aufgeteilt. In diesen Gruppen bearbeiteten wir viele verschiedene Stationen, bei denen man teilweise innerhalb der Gruppe Aufgaben mit Verstand und Schnelligkeit bewältigte, aber auch Aufgaben, in welchen wir als Team zusammenarbeiten mussten, um die Gruppen der anderen Häuser zu besiegen. Wir spielten Quidditsch, Zauberstäbe erraten, ein Spiel der Muggel, Standbilder erstellen, stille Post mit Begriffen aus der Zaubererwelt und duellierten uns mit Zaubersprüchen, die sich tovó und samo ausgedacht hatten. Ein Quiz über die fantastischen Tierwesen lösten wir auch. Und es gab noch ein schweres Rätsel, welches wir in einer Tabelle lösen und ausfüllen mussten. Ich denke es hat uns allen sehr viel Spaß gemacht.
Nach dem Geländespiel stellte totsch uns eine neue Version des Spiels Werfwolf vor, nur dass darin keine Werwölfe auftauchten. Ich fand es sehr interessant und amüsant. Später bereiteten wir schon mal das Abendessen vor. Kurz darauf wurden alle in die Oase gerufen, in der wir uns, nach Häusern aufgeteilt, hinsetzten.
Nach einer kurzen Rede wurde uns der Punktestand mitgeteilt: Slytherin führt, aber Gryffindor liegt ganz knapp dahinter. Um noch ein paar Punkte für die Häuser verdienen zu können, gab es noch ein paar kleine Spiele. Uns wurden Wörter gesagt, zu denen wir ein Lied und dessen Seitenzahl nennen mussten. Die Zauberstäbe wurden in verschiedenen Kategorien bewertet und es gab noch einige Quizfragen. Schlussendlich gewann doch Gryffindor den Hauspokal.
Wir gingen nach einigen Stücken Kuchen, die in der Oase verteilt wurden, zurück, aßen unser Abendessen und sangen gemeinsam am Feuer noch viele Lieder. Spät am Abend gingen wir Eulen zu dritt auf Nachtwanderung, bei der mich etwas so erschreckte, dass wir zurückgingen. Die zwei Jungs sind nochmals mit tovó losgezogen. Als sie wiederkamen schliefen wir langsam alle ein.
Am nächsten Tag stand unser Hajk zur Homburg an. Wir packten zwei Rucksäcke mit Essen und Schwimmsachen und wanderten mit Sonnenschein und guter Laune los. Wir Eulen mussten die Karte lesen, was sich aber nach einigen Kilometern als etwas problematisch herausstellte, sodass samo und tovó doch mal einen Blick drauf warfen.
Auf dem Weg sangen wir ein bis zwei kleine Lieder und setzten komische Sätze aus unbestimmten Wörtern zusammen.
Als wir fast oben an der Homburg angekommen waren, ging es samos Bein leider nicht so gut, dass er und eine weitere Eule abgeholt wurden.
Der Weg zur Homburg war ein bisschen anstrengend, aber wir meisterten ihn. Dort angelangt, schlichen wir uns an der Absperrung vorbei, um die Ruinen besser betrachten zu können. In den Turm und den Keller gingen wir jedoch nicht.
Wir wanderten weiter und nach einiger Zeit legten wir einen kleinen Zwischenstopp ein und kochten Hajksuppe. Grade als wir wieder losgehen wollten, trafen wir auf den Rest des Stammes und gingen gemeinsam mit ihnen Hügel rauf und runter. Auf dem Rückweg hielten wir in einem Freibad. Das Wasser war etwas kalt, die Duschen jedoch umso wärmer. Nach kurzer Zeit in der Sonne entspannen, machten wir uns wieder auf den Weg.
Als wir am Lagerplatz ankamen, waren alle anderen schon angekommen. Wir warfen noch ein bisschen mit dem Ball durch die Gegend und starteten die Vorbereitungen für den Bunten Abend. Eine Eule hat dieses Mal die Tschai-Probe abgelegt. Als alles fertig geschnibbelt und gekocht war, aßen wir wieder gemeinsam und tranken Tschai, mit einer Überdosis an Nelken. Geschmeckt hat alles super.
Gesättigt gingen wir alle gemeinsam zum Rand des Feldes und emza sprach wirklich großartige Worte.
Nach einer noch sehr langen Singrunde und einer weiteren kleinen Nachtwanderung gingen wir schlafen.
Diesen Morgen ließen wir den Frühsport mal ausfallen, da dies der Tag der Abreise war. Wir aßen Brot zum Frühstück, machten Großabwasch, packten alles zusammen und luden es in emzas Auto ein. Vadoz hat das restliche Essen an uns verteilt, wobei wir einen Keks bekamen, wenn wir uns bereit erklärten, etwas mitzunehmen.
In einem großen Abschlusskreis verabschiedeten sich alle voneinander.
Nun starteten wir mit dem Bus, der uns zum Zug brachte. Am Bahnhof in Bad Bevensen wurden wir freudig in Empfang genommen.
Dieses Pfingstlager war für mich die erste Fahrt, an der nicht nur die Eulen teilnahmen. Ich habe sehr viele großartige Menschen sowohl unseres Stammes, als auch aus den anderen Stämmen kennengelernt und bin sehr begeistert zurückgekommen. Diese Atmosphäre ist einfach so schön und ich freue mich schon riesig auf unsere nächsten Ausflüge.