Der Doppelbock ist der Nachfolger des Liederbocks, welcher uns schon seit vielen Jahren begleitet. Das Herzensprojekt „Doppelbock“ ist nun nach vielen intensiven Jahren der Arbeit endlich fertig und für den Gebrauch verfügbar. Die Lieder, die vorher nur auf vielen losen Zetteln umher flogen, sind jetzt endlich schön kompakt gebunden und für alle erhältlich.

Unseren Stamm haben nun die ersten Doppelböcke erreicht und wir können endlich die fertige und korrigierte Version in den Händen halten. Wir danken allen, die sich riesige Mühe gemacht haben und ihr Herzblut in das Projekt „Doppelbock“ gesteckt haben!

In dem Sinne, angelehnt an den Ur-Bock:

Singt, Freunde!

Arbeitskreis Liederbock (Und jetzt auch Doppelbock)

Maifahrt – Unten am Hafen

Am 29.04.2022 haben wir uns getroffen, um die Maifahrt zu beginnen. Wir haben uns in Emmendorf getroffen und sind mit dem Kanu losgefahren. Mit drei oder auch mehr Leuten in einer Gruppe haben wir uns ins Kanu gesetzt. In einer Gruppe waren Feline, Joshy (ich) und Lias. In den anderen Kanus tovó, Magdalena, Paula. Eine andere Gruppe war samo, Nikolas und Karl. Und die letzte Gruppe, die nebenbei auch immer letzter war, waren Justus, Johann und Paulina. Natürlich gab es auch kleine Pannen. Ich glaube jede Gruppe ist mindestens 5 bis 6-mal in einen Busch gefahren. Meine Gruppe ist auch in einem Wettfahren gegen tovós Team gegen eine Brücke gefahren, natürlich durfte es nicht fehlen nass zu werden. Auf der Fahrt haben wir viele Flaschen gefunden, oder Spielzeuge wie z.B.: Einen Joshy. Es war einfach traumhaft. Als wir dann am Lagerplatz angekommen sind haben wir die Kanus sauber gemacht, als wir damit fertig waren sind wir auf die Wiese gegangen. Im Anschluss haben wir das Zelt aufgebaut. Etwas später haben wir dann Feuerholz gesucht. Ich, Feline, Johann und Lias haben Holz gesägt. Als Lias ein Holzstück zertreten wollte ist ein Teil gegen sein Bein gesprungen. Daraufhin musste er die Fahrt leider verlassen. Am Abend haben wir dann noch ein Feuer gemacht und gegessen. Nach dem Essen durfte die kleine Singerunde natürlich nicht fehlen. Langsam begannen sich auch die ersten in ihre Schlafsäcke zu legen. Am nächsten Morgen (7:00 Uhr) sind wir alle gemeinsam aufgestanden, naja fast. Ein paar von uns waren schon früher wach und haben den Abwasch gemacht. Danach haben wir alle Frühsport gemacht und eine sehr (Interessante) Übung von Magdalena gezeigt bekommen. Im Anschluss haben wir Frühstück gegessen, wir haben auch eine Aufgabe von Unseren Gruppenleitern bekommen. Diese war ein Stück aus unserem Bock (Liederbuch) in ein Theater umzuwandeln. Also hatten wir ein bisschen Zeit Gruppen zu finden uns ein Lied auszusuchen und zu proben. In der Zwischenzeit kam auch ravič und míro. Nach dem Proben auf der Heide ging es zum Geländespiel. Das Spiel hieß Räuber und Händler. Die Händler mussten die Räuber mit einem Schwert treffen, wenn dies geling und sie Steine dabei hatten mussten die Piraten die Steine an die Händler übergeben. Wer am Ende die meisten Steine hatte, hatte gewonnen. Nach dem Geländespiel sind tovó, Johann, Karl und Nikolas schwimmen gegangen. Der Rest hat Lieder am Steg gesungen. Im Anschluss sind wir zurück zur Wiese gegangen und haben Bulldog gespielt, es ist ein bisschen wie Chinesische Mauer nur das der einzelne die Personen 3 Sek. In der Luft halten musste. Dann haben wir alles Fertig für den Bunten Abend gemacht. Also Tschai gemacht, den Bunten Teller vorbereitet und das Alaska zubereitet. Dann haben wir unsere Vorführungen gezeigt. Dann konnte der Bunte Abend losgehen mit Essen Singen und Lachen. Am nächsten Morgen haben wir wie immer Frühsport gemacht. Später haben wir gegessen und das Zelt abgebaut.  Dann haben wir das essen versteigert. Und wir wurden abgeholt. Aber die Abschluss Runde durfte natürlich nicht fehlen.

Hüttenfahrt in die Nordheide🌲🏠

Im Rahmen der diesjährigen “Hössi”-Fahrt starteten wir dieses Jahr ausnahmsweise nicht nach Hösseringen, sondern nach Büsenbachtal, einem Ort in der Nähe von Handeloh, um die Zeit vom 28.01.22 bis zum 01.02.22 gemeinsam zu verbringen.

Nach etwas über einer Stunde Autofahrt erreichten wir das Haus, welches von außen erst einmal recht unspektakulär aussah. Doch schon beim ersten Betreten wurde uns klar: hier musste erst einmal aufgeräumt und geputzt werden, bevor man es sich richtig gemütlich machen kann. Und genau das taten wir dann auch, bevor wir uns nach mehreren Stunden Arbeit endlich einrichten konnten. Ansonsten hatte das Gebäude aber alles, was man braucht: zwei kleinere und ein größeres Zimmer, einen Duschraum, zwei Toilettenräume und eine Küche. Doch auch das äußere Gelände lies sich mit ca. 13.000 m² Gesamtfläche sehen. Am Abend wurden wir dann auch in die neue Version unseres “Mörder”-Spiels eingeführt, die diesmal im Stil des Spiels “Among Us” erarbeitet wurde. So war es nur noch das Ziel zweier Personen, ihre Gegenspieler durch das direkte Überreichen von Gegenständen ohne die Anwesenheit anderer Spieler im gleichen Raum umzubringen. Auch gab es im “Among Us”-Spiel nun Sabotagen, die wir in Form einer Aufgabe erledigen mussten. Schafften wir dies nicht, musste jede Person würfeln und bei einer sechs das Spiel aufgeben. Bereits am ersten Abend trat dieser Fall ein, und zwei Personen mussten von uns gehen.

Am Samstag hatte leiko nach dem morgendlichen Frühsport und dem gemeinsamen Essen einen Workshop über Emotionen vorbereitet. So stellten wir erst eine Liste aller möglichen Gefühle auf, die wir uns vorstellen konnten, um diese dann nachzustellen – aber jeder ein wenig stärker als sein Vordermann. Auch fuhren wir in einem “Bus der Gefühle”, in dem wir die Emotion der einsteigenden Person erkennen und nachahmen sollten. Am Mittag aßen wir vegetarisches Gulasch und spielten danach draußen Flag-Football, bevor wir unsere Aktionen wetterbedingt wieder nach drinnen verlagern mussten. Am Abend aßen wir dann Käsespätzle. Doch auch in unserem “Among Us”-Spiel gab es Veränderungen: es sind zwar einige Mitspieler gestorben, die Überlebenden konnten aber durch gezieltes Kombinieren die beiden Verräter ausfindig machen. Wir zogen daher neue Rollen und starteten einen zweiten Durchgang. Auch an diesem Abend gab es eine Sabotage, bei der wir durchzählen mussten, aber niemals gleichzeitig sprechen durften. Scheinbar lag uns Zählen besser, und wir meisterten die Aufgabe im zweiten von drei Versuchen.

Am Sonntag folgte nach Chili sin carne zum Mittagessen und das Highlight eines jeden “Hössis”: das Geländespiel. Diesmal galt es, seine auf dem Grundstück verteilten Flaggen zu verteidigen, um am Ende möglichst viele Gewinnpunkte zu erhalten. Verteidigen konnten wir uns dabei mit Schwert und Schild, während wir Aufgaben rund ums Pfadfindern erfüllten, um Gold und Gewinnpunkte zu erhalten. Gewonnen hat das Team rot um leiko, darauf folgte das Team gelb um tovó und das Team blau um Joshi. Die Teams wurden nach der Siegerehrung für ihre jeweiligen Leistungen durch eine entsprechende Anzahl von Keksen entlohnt. Zum Abendessen aßen wir dann eine vegetarische Lasagne. Bei der abendlichen Sabotage mussten wir während des Vorlesens von 20 Flachwitzen versuchen, nicht zu lachen. Dies hielten wir allerdings noch nicht einmal beim ersten Witz durch (”Was essen Autos ganz besonders gerne? Parkplätzchen.”).

Am Montag wollten wir uns vormittags endlich die Nordheide anschauen und genossen einen ausgedienten Spaziergang durch die Heide. Mittags aßen wir vegetarische Spaghetti Bolongnese und bereiteten dann am späten Nachmittag den bunten Abend vor. Am Ende hatten wir eine große und vor allem leckere Auswahl an Speisen auf dem Buffet angerichtet. Doch neben dem guten Essen hatten wir auch noch viele andere Sachen vorbereitet: große und kleine Beiträge wurden vorgeführt. Erst zeigten wir uns gegenseitig zwei Theaterstücke, die lediglich auf der Basis von sechs Gegenständen erstellt wurden, und hatten dabei sicherlich viel zu Lachen. Die Eulen zeigten dann noch ein in den vergangenen Gruppenstunden entstandenes Trickshot-Video, und leiko und míro präsentieren gemeinsam pantomimisch eine Geschichte, die aus Wörtern entstanden ist, welche zuvor alle Teilnehmer der Fahrt abgegeben hatten. Gekrönt wurde der Abend mit der Tuch-Abnahme der Tücher von Joshi und mir, die durch tovó und samo als Zaubershow inszeniert wurde, sowie die Tuch-Vergabe des roten Tuchs an Nikolas.

Am Dienstag räumten wir nun zum zweiten mal alles wieder auf und verpackten Rucksäcke und Material auf die Autos, mit denen wir kurz darauf wieder nach Hause fuhren.

Wir haben vermutlich das Bestmöglichste aus dieser Fahrt herausgeholt und für Spaß bei Jedermann gesorgt.

Gut Pfad,

trave

Adventsfahrt 2021🎄

Die Winterzeit, wenn auch ohne Schnee, rief nur so nach einer Fahrt: Der „Adventsfahrt“, erste ihrer Art bei uns im Stamm. Früh am Freitagmorgen trafen sich tovo und ich zum Einkaufen für die Fahrt, denn um 10 Uhr sollte es am Kloster schon los gehen Richtung Hösseringen, wo wir das Wochenende verbringen wollten.
Mit zwei sehr überfüllten Wäschekörben und Autos voller Gruppenkinder kamen wir gegen 11 Uhr in Hössi an.
Zu dem Zeitpunkt waren wir noch nicht vollzählig und so haben wir recht spontan draußen gespielt. Zum Beispiel ein sehr improvisiertes Wikingerschach mit Hütchen und Fußbällen. Oder Federball über das Volleyballnetz mit vielen verschiedenen Schlägern, die bestimmt nicht alle für das Federballspielen gedacht waren.
Mittags gab es eine Brotmahlzeit und reichlich Tee, um sich aufzuwärmen und zu stärken. Im großen Gemeinschaftsraum haben wir dann eine Liste mit Spiele-Wünschen, sowie ein Stimmungs-Barometer gemacht, wo man sich mit einem Namensschild passend zur Stimmung anpinnen kann.
Am Nachmittag kamen dann mehr Eulen angereist und so spielten wir Räuber und Händler, bis es anfing dunkel zu werden.
Abends gab es dann mit totsch als Küchenteam-Organisator ein vegetarisches Gulasch mit Rotkohl und Kartoffelpüree. Den restlichen Abend gab es viele Runden Werwolf, in auch neuen Varianten. Der nächste Tag startete klassisch mit Frühsport und Frühstück.
Den Vormittag verbrachten wir unter anderem mit Rückwärtsverstecken, Ninja und A-Zerschlagen. Im Anschluss gab es Tortellini mit Gorgonzola-Soße.
So kamen wir zum Kernprogramm unserer Fahrt: Kekse backen!
In drei Teams haben die Eulen (mit Unterstützung eines Blautüchlers) drei verschiedene Keksteige angemischt. In meiner Gruppe waren definitiv alle talentierter in Eier aufschlagen als ich. Es wurden Kekse zum Ausstechen, Mandel-Marzipan-Plätzchen und Zimt-Kekse versucht.
Zwar kamen am Ende nicht alles, wie erwartet aus dem Ofen, aber geschmeckt hat es uns trotzdem.
Selbst der versuchte Streich der Eulen ihren Gruppenleiter tovo einen versalzenen Keks zu geben, welcher ihm überraschenderweise schmeckte. Echte Scherzkekse diese Eulen.

Nach dem Kekse backen, kam zur Überraschung aller tartu vorbei und verbrachte den restlichen Nachmittag bei uns.
Welcher nicht ganz unkreativ blieb: Im Vorfeld hatten wir Fimo, eine Art Bastelknete für den Ofen, woraus man viele Dinge formen kann, besorgt.
All die einfallsreichen Projekte wurden dann in den Ofen geschoben. Leider blieben sie dort ein klein wenig zu lange, sodass diese weniger bunt, eher mehr braun und verformt herauskamen. Das war aber kein Problem, sondern ließ alles ein wenig witziger Aussehen.
Bald fingen schon die Bunten-Abend-Vorbereitungen an. Zwiebeln, Paprika, Zitronen und Weiteres wurden fleißig geschnippelt und entweder in der Küche weiterverarbeitet oder direkt auf unser Buffet gestellt; ggf. fiel hierbei auf, dass das ein oder andere beim Einkaufen vergessen und dafür anderes doppelt gekauft wurde.
Dennoch hatten wir am Ende eine Riesenauswahl der verschiedensten Leckereien. Sogar Kekse waren noch übrig. Mit ganz viel Tschai in der Tasse sangen wir gewünschte Lieder und probierten Neue aus. Während der Bunten-Abend-Vorbereitungen wurde heimlich auch ein Geburtstagskuchen von uns Blautüchlern gebacken oder es zumindest versucht. Denn am nächsten Tag hatte eine Eule Geburtstag. Dieser Kuchen wurde um Mitternacht nach dem Geburtstagslied gegessen.
Neben dem Singen und Kuchen essen spielten wir Werwolf und eine Riesenrunde Tabu mit eigen aufgeschriebenen Begriffen.
Die ersten gingen um 4 Uhr ins Bett, die letzten sogar erst um 6 Uhr.
Am nächsten Morgen waren trotzdem alle hochmotiviert und voller Energie, um nachdem Frühstück die Zimmer und im allgemeinem die Hütten sauber zu machen.
Die restlichen Lebensmittel, die vom Wochenende übrig geblieben sind unter allen aufgeteilt oder gegen Sport-Übungen versteigert. Dabei stellten einige Eulen Rekorde in der Disziplin „Hampelmann“ auf.
Im Anschluss wurden die Autos bepackt und in Fahrgemeinschaften nach Hause gefahren.
Alles in einem war es eine sehr lustige Fahrt, die wohl allen viel Spaß gemacht hat.
Auch wenn nicht das ganze MAT sofort den Weg in den Gruppenraum schaffte und lieber noch ein paar Nächte in Hössi blieb.

Gut Pfad, emza

Eine sehr späte Sommerfahrt

Nur zu dritt, doch nicht wandern und schon lange nicht mehr Sommer.

Aber das war es auch schon an Hemmnissen. Ok – und der angekündigte Dauerregen.

Aber trotzdem haben wir alte Füchse unsere Satteltaschen gepackt und sind aus Göttingen raus auf den Leine-Radweg.

Erster Stop: Burg Plesse, 350 m ü. NN. Oben hatten wir einen herrlichen Blick über das sonnig-herbstliche Leinetal.

Bergab ging es so fix, dass wir schon eine Stunde später schon an unserem Lagerplatz für die Nacht ankamen – um 16 Uhr! Folgende Qualitäten vereinte dieser Lagerplatz auf sich: 50 m neben der ICE Trasse, aber auch 50 m neben der Leine. Hütte in der charmanten Bauweise einer Bushaltestelle, aber abgelegen. Bank für späten Frühsport, Kletterbaum, Kuhweide nicht weit entfernt.

Dort haben wir die Verpflegung angebrochen, Tee mit Früchten und Pfeffer warm gemacht und bis in die Nacht den Mond neben der Mäcces-Werbe-Leuchttafel betrachte und ein modernes Krippenspiel entwickelt (Trucker, Mäcces, Raststätte…)

Am nächsten Morgen war der Dauerregen dann vormittags da. Wir haben ihn geschickt ausgetrickst, indem wir bis Mittag in den Schafsäcken lagen. Nach dem Frühstück/Mittag sind wir ohne Regen weitergefahren.

Der Weg führte ab Göttingen auf einer alten Eisenbahn-Trasse (Göttingen-Dransfeld) mit ideal leichter Steigung gen Westen. An der höchsten Stelle waren wir auf dem Hohen Hagen (492 m ü. NN.), einem Berg vulkanischen Ursprungs!

Gegen Abend kamen wir in Hann.-Münden an und unser erster Weg dort führte zum Supermarkt, um Sachen zum Kochen zu kaufen.

Besonders schön war die Strecke in der Dämmerung an der Werra entlang ab Hann.-Münden neben den nebeligen Weiden am Fluss.

Allerdings kam direkt danach der Abschnitt, der nicht nur jatku zum Fluchen brachte: Um zu unserer Hütte für die Nacht zu kommen, mussten wir im Dunkeln einen der Hänge neben der Werra hoch. Die Steigung ließ nur Schieben zu und der Weg war mehr als nur uneben – mit schlammigen Löchern. Dabei hatten wir in den Google-Rezensionen gelesen die Hütte sei gut mit dem Scooter zu erreichen…

Zum Glück war die Hütte genau das was wir uns erhofft hatten: Blick über das Werratal und die mächtige Werrabrücke, Tisch und Bänke, genug Liegeplatz und direkt im felsigen Wald.

Um für die kalte Nacht mit 4 °C genug Energie zu haben, gab es deftige Kost: Tortellini, Gorgonzola und Sahne. Mit dem Licht der Taschenlampen und den Blick auf das Tal saßen wir noch eine ganze Weile so da und erzählten.

Am nächsten Morgen führte uns der Radweg durch Witzenhausen und zurück nach Göttingen. In einer gemütlichen WG-Küche entflohen wir einer weiteren kalten Nacht geschickt, ohne auf Tschai und Bunten Teller zu verzichten. Mit tarmo und Johanna spielten wir im Kerzenschein Dixit mit selbstgemalten Karten, auf denen viele Motive von der Tour auftauchten. Züge, Tunnel, Banane, …

Und so endete unsere Fahrt. Zu dritt waren wir mal wieder ein eingespieltes Team.

Sommerfahrt der Dachse🦡

Tag 1 Donnerstag
Endlich haben die Dachse seit 2 Jahren mal wieder eine Fahrt machen können. Wir
haben uns entschieden eine Radtour über 4 Tage zu veranstalten. Unser Ziel war die
Mecklenburgische Seenplatte und dort mit dem Fahrrad die Gegenden besichtigen. Das
erste Ziel sollte der Pinnower See, östlich von Schwerin sein.
Los gehen sollte es am Donnerstag den 05.08.2021 um ca. 12 Uhr in Lüneburg. Wir trafen
uns am Bahnhof mit unseren Fahrrädern und radelten Richtung Elbe los. Am Anfang ging
es auch gut voran, das wetter spielte mit und die Wege waren gut befahrbar. Ab und zu
ging es mal Bergauf und Bergab. Da ich nicht oft Fahrrad fahre aber trotzdem für diesen
Plan war, hing ich nach einiger Zeit ganz schön hinter her und plagte schon über
schmerzende Beine. Die anderen beiden Dachse, samo und tovó ließen sich nichts
anmerken und meisterten die Strecke ohne mit der Wimper zu zucken. Aber wir ließen
uns nicht Lumpen und fuhren motiviert, heute noch weit zu kommen weiter.
Auf ein mal, nach ca. 45 Km brach mein rechtes Pedal aus dem Gewinde. Es war ca. 17
Uhr und wir waren in einem kleinen Dorf Namens Dersenow, wo nichts war. Das Pedal
konnte man definitiv nicht mehr in das Gewinde drehen. Frustriert von der Situation,
kam der Plan auf, hier zu nächtigen und nächsten Tag mit dem Bus zurück nach
Boizenburg zu fahren um das Fahrrad reparieren zu lassen.
Wir suchten uns eine Wiese, schlugen dort unser Lager auf und aßen unsere erste
Mahlzeit zusammen. Wir hatten Brot, Obst, Gemüse und verschiedene Beläge mit.
Da es noch verhältnismäßig früh war, entschieden wir uns dafür zu versuchen das
Fahrrad provisorisch zu reparieren. Zu erst versuchten wir es mit einem zurecht
geschnitzten Stock. Da dieser schnell raus rutschte ist samo in das Dorf gegangen und
hat eine nette Bewohnerin nach Panzertape gefragt. Die Dame hat uns das Klebeband
gegeben und bot uns sogar an bei ihr zu schlafen.
Wir haben das provisorische Holzpedal also mit Panzertape befestigt und es hat
erstaunlicherweise ca. 10 Meter gehalten bevor es abbrach. Das Problem war, dass sich
der Stock nicht mit dreht. Nach kurzem überlegen kam tovó die geniale Idee das Pedal
von der anderen Seite rein zu drehen, sodass sich vorne ein neues Gewinde bildet. DER
PLAN GING AUF! Wir konnten das Pedal tatsächlich wieder von vorne rein drehen und es
hat nur ganz leicht geeiert. Erschöpft vom grübeln und basteln, entschlossen wir uns für
Heute schlafen zu gehen da wir früh los wollten.

slider image

Tag 2 Freitag
Der Wecker klingelte um 8 Uhr und nach dem Abbau und Frühstück ging es direkt weiter.
Im nächsten Ort Vellahn wollten wir einkaufen und unsere leeren Wasserflaschen bei den
Dorfbewohnern auffüllen. Während samo und tovó einkaufen waren, bin ich los mit dem
Plan Wasser auffüllen zu lassen. Dies erwies sich schwieriger als gedacht.
Teilweise wurden die Türen nicht aufgemacht, wieder zugeknallt oder man wurde nur
widerwillig rein gelassen. Nach fast 30 min kam ich zurück und wir gönnten uns als
Nervennahrung eine Packung Toffifee bevor es weiter gehen sollte.
Doch gerade als wir weiter fahren wollten, brach das Pedal wieder ab. Tovó entschied
sich dazu das Pedal mit Gewalt rein zu drehen. Zwei verbogene Schraubenschlüssel
später, konnte es endlich weiter gehen.
Da wir durch einige Komplikation viel Zeit verloren hatten, entschlossen wir gemeinsam
im nächsten Ort die Bahn zu nehmen um die verlorene Strecke wieder rein zu holen.
In Brahlstorf angekommen, haben wir am Gleis vergeblich nach einem Automaten
gesucht. Der „Bahnhof“ war ein runtergekommenes Gleis ohne Fahrkartenautomaten
und Warnschildern am Gleis. Wir besorgten uns die Tickets Online und warteten noch 1h
auf den Zug. Zum Zeitvertreib studierten wir das „Schwarze Brett“ vom
„Biosphärenbahnhof Brahlstorf“. Dort findet man eine Karte der Umgebung, eine Liste
mit aussterbenden Tieren der Umgebung und natürlich ein Zettel weil jemand sein
Handy verloren hat.
Gegenüber des Gleises stand ein vermeintlich verlassenes Haus, da es sehr verfallen war.
Irgendwann fiel uns auf, dass wir beobachtet werden von einer unbekannten Person.
Dies war uns aber relativ egal da wir ja nichts verbrochen haben.
Je näher der Zug kam desto voller wurde das Gleis auch. Als die Bahn kam, mussten wir
uns erst mal mit den Fahrrädern rangieren, da es doch sehr voll war um die Mittagszeit.
In Schwerin Süd angekommen und schon überkam mich und tovó der Hunger bei dem
Blick auf eine riesige Subway-Tafel. Aber etwas essen war absolut keine Option, da samo
noch keinen Hunger hatte und weiter ziehen wollte.
Doch wie sollte es anders sein, sprang samos Kette heraus und wir verloren wieder 10
Minuten Zeit.
Nachdem die Kette repariert war ging es Zielstrebig weiter zum Pinnower See.
Bis zum See war es recht unspektakulär, mal davon abgesehen, dass tovó samo nicht glauben wollte, dass er tatsächlich einen Plan hatte, wie wir nach Pinnow kommen sollten.

Um direkt an den See zu kommen sind wir erst mal ein Stück durch den Wald gefahren,
haben unsere Fahrräder einen kleinen Abhang herunter getragen und waren an einer
richtig coolen Badestelle. Dort gab es neben der Badestelle noch ein kleines
Holzhäuschen und eine große Feuerstelle. Da wir Mittags nichts gegessen haben und der
Tag bisher nicht so lief wie geplant, wollten wir uns mal etwas gönnen und im „Gasthaus
Petersburg“ Abendessen gehen. Wir schlossen unsere Fahrräder an, versteckten das
Gepäck und zogen zu Fuß, mit Blackstories und 0,5L Wasser ausgestattet los nach
Pinnow.
Der Weg dorthin führte über schöne Waldwege und man kam mitten im Dorf heraus, wo
es wirklich schön war. In Pinnow gab es noch einen kleinen EDEKA, in dem wir noch für
die restlichen Tage eingekauft haben. Aufgrund der aktuellen Situation war es nicht
möglich im Gasthaus zu Essen. Also bestellten wir unser Essen vor und sahen uns in der
Zwischenzeit ein bisschen im Dorf um. Als wir eine Bank am Wasser fanden, nahmen wir
direkt Platz, doch nicht für Dauer, da alles voller Mücken war. Da samo und ich keine
Lust darauf hatten, entschieden wir uns weiter nach einem Spot zu suchen. Widerwillig
kam tovó mit, da ihn die Mücken nicht störten. Ein paar Meter weiter war eine kleine
Wiese mit Abhang wo sich tovó prompt in einen Ameisenhügel setzte, den ich bemerkte
weil er auf ein mal voll mit Ameisen war. Das war ziemlich lustig und hat samo und mich
aufgeheitert. Nach einigen weiteren Runden Blackstories, holten wir unser Essen ab.
Samo hatte ein Schnitzel mit Bratkartoffeln, Speck und Ei
tovó gönnte sich nen heftigen Salat mit Zeugs
und ich hatte einen vorzüglichen Cheeseburger mit Pommes.
Da wir vor dem schlafen gehen noch ein Feuer machen wollten und noch den Schlafplatz
aufbauen mussten, machten wir uns auf den Rückweg.
Im Lager angekommen, teilten wir uns auf und jeder machte etwas produktives. Als alles
soweit aufgebaut war, entschieden wir uns doch dazu direkt schlafen zu gehen und das
Feuer Morgens zu machen.

Tag 3 Samstag
Geweckt von den ersten Sonnenstrahlen, sind wir direkt erst mal baden gegangen und
haben uns im See gewaschen. Im Anschluss machten wir uns an das Feuer und haben
lecker Fladenbrot gefüllt mit Pesto und Mozzarella gegessen, welches wir in Alufolie
eingewickelt am Feuer erwärmten. Dazu gab es noch Nutellabrot mit Oreo und
Schlümpfen. Nach einer kleinen Erholungspause, machten wir uns ans Packen und fuhren
weiter. Unser Ziel für Heute war der Schweriner See. Die Fahrt dorthin war recht
unspektakulär. Wir machten halt an einem riesigen Spielplatz, wo wir noch etwas Zeit
verbrachten. Mittlerweile wurde es schon Abends und wir hielten noch an einem
Schwimmbad um uns ein Eis zu holen, wo tovós Fahrradständer abbrach. Am
wunderschönen Schweriner See angekommen, erkundeten wir die Gegend, machten
Fotos, aßen und bauten unseren Frosch/Dachs/Fledermaus auf. Den Abend haben wir ausklingen lassen mit
ein paar Liedern. Nachts haben wir noch Besuch bekommen von einem Waschbär der sich
an unserem Müllsack vergreifen wollte. Wir haben etwas Nahrung zu seinem Busch
gebracht in der Hoffnung er würde uns in Ruhe lassen. Nach anfänglichen Schlafproblemen
kamen wir doch noch zur Ruhe und haben die Nacht gut überstanden.

Tag 4 Sonntag
Da wir nicht allzu Spät wieder in der Heimat sein wollten, bauten wir zügig ab und
düsten nach dem Frühstück los zum Schweriner Bahnhof. Gefahren sind wir durch die
wunderschöne Schweriner Innenstadt. Wir holten uns Tickets und warteten auf den Zug.
Als der Zug ankam, gab es einige logistische Schwierigkeiten mit den Fahrrädern
allerdings regelte sich dieses Problem auch noch. Aktuell hätten wir in Hamburg 20 min
Umsteigezeit, was ausreichen sollte. Doch wie sollte es auch sonst sein, der Zug bleibt
stehen wegen Problemen mit der Tür. Der Zug stand noch eine Weile bis er weiter fuhr
und letztendlich war unsere Umsteigezeit, mit 3 Fahrrädern Plus Taschen nur noch 5
Minuten. Am Hamburger HBF angekommen, stürmten wir aus dem Zug und wollten so
schnell wie möglich das Gleis wechseln. Wie erwarten schafften wir es nicht rechtzeitig
und mussten eine Stunde warten. Als ich mein Portmonee suchte, fiel mir auf das ich
meinen Rucksack im Zug vergessen hatte. Als ich los sprintete zum anderen Gleis zurück
wurde mein Name bereits ausgerufen und ich konnte meinen Rucksack am Info-Point
abholen. Nochmal Glück gehabt. Erleichtert warteten wir am Gleis und fuhren mit dem
Zug weiter Richtung Bad Bevensen. In Lüneburg verabschiedete ich mich und die Fahrt
war offiziell vorbei.

Im Großen und ganzen war die Fahrt, trotz einiger Schwierigkeiten echt schön und hat
Spaß gemacht 🙂

Gut Pfad, leiko

Sommerfahrt der Eulen🦉

Dieses Jahr schlagen die Eulen ihre Jurte am Ufer der Ilmenau auf, um in der Hitze des Sommers nur einen Sprung vom kühlenden Wasser entfernt zu sein.

Mit der gesamten Gruppe ging es am Freitag Morgen los, um die Zelte aufzubauen, was dann dank der super Zusammenarbeit schnell bewerkstelligt wurde. Dann wurde alles eingeräumt, Holz gemacht und vor dem Abendessen noch etwas gespielt, eine Sache, die auf dieser Fahrt nicht zu kurz kommen sollte.

Am nächsten morgen ging es dann nach dem Frühsport in die noch eiskalte Ilmenau, was jedoch auf jeden Fall zu einem schnellen Wachwerden beigetragen hat. Auch im Laufe des Tages, nachdem die Sonne das Wasser etwas gewärmt hatte ging es wieder schwimmen, was, wie sich herausstellte, durch die starke Strömung doch tatsächlich ein Kraftakt war. Zufrieden und Müde vom Tag gingen alle Schlafen. Am nächsten Tag stand dann der Hajk an, welcher uns in Richtung Bruchtorf, immer am Ufer der Ilmenau entlang, führen sollte. Dort machten wir in einem Waldstück halt und genossen die Hajksuppe – Meiner Meinung nach immer noch das beste am Hajken.

Zurück am Lagerplatz nahmen die Vorbereitungen für den Bunten Abend den späten Nachmittag ein. Nachdem alles gekocht, geschnibbelt und angerichtet war starteten wir dann in einen wunderbaren Bunten Abend, welcher als Höhepunkt in Tuchverleihungen gipfelte.

Der Erste-Hilfe-Kurs

Der Erste-Hilfe-Kurs des VCP Niedersachsens ist eine gute Möglichkeit für Pfadfinder ihr Wissen rund um die Erste-Hilfe aufzufrischen. Standartmäßig dauert der Kurs 3 Tage, so auch dieses Jahr, als er vom 2. bis zum 4. Juli im Heinrich Karsch Haus in Hösseringen statt fand. Den Teilnehmern wird ein breites Verständnis über ihre Rechte, Pflichten, Möglichkeiten und lebensrettende Maßnahmen vermittelt. Der Kurs befasst sich angefangen mit den Basics wie Umgang mit Verbrennungen und Verbrühungen oder den Bau einer Liege aus den einfachsten Materialien und mit ihr der Abtransport einer verletzten Person bis hin zur Reanimation. Eine Teilnahme an diesem Kurs wird jedem Pfadfinder nahegelegt, für Gruppenleiter ist er verpflichtend.

Klosternacht der Eulen

Klosternächte sind eine großartige Möglichkeit um für „richtige“ Fahrten zu proben und um die Gemeinschaft der Gruppe zu stärken. Aus diesen Gründen, und weil Klosternächte einfach unglaublich viel Spaß bereiten, veranstalteten die Eulen ihre letzten Samstag. Mit viel Elan wurde gespielt, und mit nicht weniger dann auch gebacken, gekocht und geschnibbelt. Am Abend waren dann alle für das wahrliche Festessen bereit, dessen Krönung 3 selbstgebackene Pizzen waren. Eine Nachtwanderung und eine ausgedehnte Singerunde trugen uns dann bis spät in die Nacht. Nach einigen Aufräumarbeiten und etwas Spiel und Spaß endete die Klosternacht am frühen Sonntag Nachmittag mit vielen glücklichen Gruppenkindern und -leitern.

Gut Pfad,

samo

Der Gruppenleiter Grundkurs

Der Gruppenleiter Grundkurs ist eine Seminarwoche, bei der angehende Gruppen- und Jugendleiter Methodiken und Wissen zum Arbeiten mit Jugendlichen und Kindern vermittelt bekommen. Auch dieses Jahr durften wieder einige unserer zukünftigen Gruppenleiter diese Veranstaltung besuchen. Dieses Jahr fand der Kurs, unter strenger Einhaltung der Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus, im Harzvorland bei Hildesheim statt. Außerhalb der zahlreichen Schulungen gab es auch einen Orientierungslauf, bei denen das Können beim Lesen von Karten und dem Umgang mit dem Kompass auf die Probe gestellt wurden. Während der Wanderung wurden der Teamgeist und der Zusammenhalt der Gruppen wichtiger denn je, besonders im dunkeln. Mithilfe dieses Kurses und der erfolgreichen Absolvierung eines Erste-Hilfe-Kurses, können die Gruppenleiter nun ihre Juleica (www.juleica.de) beantragen, welche sie dann ganz offiziell dazu ermächtigt mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten.

Gut Pfad,

samo

Cookie Consent mit Real Cookie Banner