„Jugend Bewegung“ Museumsdorf Hösseringen

„Die ersten Silberkraniche begannen sich ab 1997 regelmäßig zu Gruppenstunden zu treffen. Nach einer Findungsphase, um einen Verband, einen Bezirk und ganz konkret einen Ort zu finden, der einen beherbergt. So wurde 2003 der VCP Medingen als Teil des Bezirks Homburg offiziell gegründet und trifft sich seither im Kloster Medingen. 2023 besteht der Stamm dann aus etwa 45 Mitgliedern, 3 Meuten und 5 Sippen. Der Stamm hat sich immer weiter vergrößert und arbeitet nun an vielen Projekten mit anderen Organisationen und Vereinen zusammen, welche in der Region tätig sind. So füllt sich der jährliche Fahrtenkalender mit knapp 40 Fahrten, Lagern und anderen Veranstaltungen. Es wird gehajkt, gelagert, gesegelt oder Rad gefahren und das in der Region, im ganzen Land, oder auch weit weg, wie in Finnland, Südkorea, Frankreich, Schweden, Norwegen und vielen anderen Ländern und Landschaften, die sich uns erschließen.

Und so leisten alle seit mittlerweile über 25 Jahren ihr Bestes, die Starken im Groß und die Schwachen im Klein.“

Dieser Text ist nun im Museumsdorf Hösseringen über uns zu lesen, doch was hat es damit auf sich?

Am vergangenen Wochenende durften wir der Ausstellungseröffnung zum Thema „Jugend Bewegung“ im Landkreis Uelzen beiwohnen, zu welcher wir unsere Beitrag leisten durften. Über diese wunderschöne Ausstellung berichtet nun die Allgemeine Zeitung:

Pfingstlager 2023

Wir hatten dieses Jahr die große Ehre das Pfingstlager gleich dreier Bezirke austragen zu dürfen: Des VCP Homburg, Heide und Wasserkante. Insgesamt kamen so knapp 300 Pfadfinderinnen und Pfadfinder nach Medingen.

Bereits am Mittwoch versammelten sich die ersten fleißigen Helfer, um beim Vorlager alles nötige für das Pfila vorzubereiten. Nach zwei arbeitsreichen Tagen reisten am Freitag die ersten Teilnehmer für das Hauptlager an. Zügig wurden unzählige Jurten aufgebaut und immer mehr Kothenkreuze wurden in den Himmel gezogen. Bei der Eröffnungszeremonie wurde uns dann feierlich die Bezirksfahne überreicht, die zahlreichen erschienenen Stämme stellten sich vor und die Eulen stimmten alle mit einem Anspiel auf das Lagerthema „Asterix und Obelix“ ein.

Der Samstag begann mit einem Geländespiel, welches von livli, tefø und trave vorbereitet wurde und am Nachmittag fanden viele IGs statt. Wir bauten unseren durchaus sehr erfolgreichen Lagerladen auf und Bauten gemeinsam mit vielen Interessenten „Kreuz[e] ohne Haken“, welche im Rahmen unseres Projektes „Auf die Plätze gegen Hetze“ von 4generation gefördert wurden. Anschließend duellierten sich alle Stämme beim „Krieg der Kessel“ mit Kochlöffeln um die Gunst der Jury und zauberten ihre wunderbarsten Gerichte.

Am Sonntag standen Hajks, Kanufahrten, Klosterbesichtigungen und vor Allem Freibadbesuche auf dem Programm. Das Tagesende wurde mit einem Bunten Abend, organisiert durch den Bezirk Heide, bereichert und auch am späteren Abend feierten wir weiter: vadožs Geburtstag.

Am letzten ganzen Tag, dem Montag, feierten wir in einem Gottesdienst das Pfingstfest und die Gemeinschaft gemeinsam mit Diakonin Boyken und nachmittags fanden wieder IGs statt. Am Stammesabend wurde hanjo in der Kreis der Pfadfinder aufgenommen und Femke und Johann legten ihr rotes Tuch ab.

Dienstags bauten wir zügig ab und fuhren dann erschöpft, und doch glücklich und zufrieden nach hause. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden Stämmen für die großartige Zeit und freuen uns auf ein Wiedersehen!

Gut Pfad,

samo

Maifahrt 2023

Die Maifahrt eröffnet dieses Jahr für die meisten von uns die Lager- und Fahrtensaison, und dieses Mal auch direkt wieder mit einem großen Projekt: Dem Bau des Lagertors für das Pfingstlager 2023 in Medingen.

Nach einem schnellen Aufbauen am Freitag und einem heimeligen Lagerfeuerabend gingen wir relativ früh zu Bett, um fit für den nächsten Tag zu sein.

Am Samstag wurden wir durch die ersten Sonnenstrahlen geweckt, die den kommenden Mai ankündigten und uns aus den Schlafsäcken lockten. Nach dem energischen Frühsport und einem kräftigen Essen machten wir uns schnellstmöglich daran, die ersten Stützen für das Lagertor zu sägen, die ersten Diagonalen zu binden, neue Seile zu schneiden und die Stützgruben zu graben. Dies setzten wir den ganzen Tag fort und konnten so am Abend schon vor einem (fast) vollendeten Turm stehen.

Am Sonntag war vor Allem die Entspannung und die Vollendung des gestrigen Werkes auf der Tagesordnung, an einem nicht weniger sonnigen Tag, welcher durch einen grandiosen Bunten Abend und die Taufe von livli gekrönt wurde.

Gut Pfad,

samo

Auf die Plätze gegen Hetze – Projektstart

Nach langer Planungs- und Beantragungszeit können wir endlich mit einem alten Herzensprojekt durchstarten: Durch die Förderung des Landesjugendrings Niedersachsen können wir unsere Kampagne zur politischen Bildung, insbesondere zum Entgegentreten gegen rechts(-extremes) Gedankengut verwirklichen.

In der letzten Gruppenstunde konnten wir bereits mit diesem Projekt starten, indem wir einen Einstieg in das Thema „Rechtspopulismus“ gemacht haben.

Wir freuen uns auf den Fortgang des Projekts, insbesondere sobald wir die praktischen Aktionen starten können…

Unser Projekt „Auf die Plätze gegen Hetze“ wird durch 4Generation unterstützt

Ein Baum für die Ewigkeit

Als relativ junge Gruppe, haben sich die Eulen ein Zeichen gesetzt, nun vollständig in der Pfadfinderei angekommen zu sein. Dieses Frühjahr haben wir parallel zu unserem neuen Teil des Klostergartens deshalb eine Esskastanie auf der Bleiche (Wiese des Klosters, welche zum Bleichen von Kleidung genutzt wurde) gepflanzt.

Doch bevor wir die Kastanie gemeinsam mit Lutz Krüger und der Priorin des Klosters eingesetzt haben haben wir zuerst eine gravierte Fliese mit allen aktuellen Gruppenmitgliedern, von welcher wir eine Kopie für den Gruppenraum erhalten haben, in die Grube gelassen.

Wir möchten allen Anwesenden, insbesondere jedoch Lutz Krüger, für dieses wunderbare Geschenk danken!

Kuchenverkauf beim LionsClub

Am Sonntag wurden wir vom LionsClub, welche uns bereits im Frühjahr mit einer großzügigen Spende beschenkten, eingeladen, bei ihrer Feier im Kurhaus Kuchen zu verkaufen und uns vorzustellen. Also bauten wir eine Kothe auf, fertigten Stellwände und klebten Plakate, um den Besuchern zu zeigen, was Pfadfinder machen und wofür sie stehen. Es herrschte eine sehr ausgelassene Atmosphäre, bei der man auch den Verkaufstresen verlassen, und die anderen Angebote, anderer Vereine ausprobieren konnte.

Gut Pfad,

samo

Lapplandfahrt

Die Blautüchler unseres Stammes entschieden sich dieses Jahr für zwei Wochen nach Lappland zu fahren, um den Sommer mit einer Großfahrt ausklingen zu lassen. Nach zwei Tagen Anreise im Zug waren wir endlich da: In Karesuando. Von dort aus überschritten wir die schwedisch-finnische Grenze, um nach einem Hajk und einer Übernachtung zwischen Moor und Wald am nächsten Tag weiter nach Kilpisjärvi zu fahren. Dort angekommen hajkten wir los und verbrachten die anschließende Nacht in einer kleinen Kotha am Fuße des Saana. Der nächste Tag sollte uns bereits bis zum Dreiländereck zwischen Schweden, Finnland und Norwegen bringen. Die darauffolgende Tage kämpften wir uns durch das rutschige und schwere Gelände Norwegens. Die Abende verbrachten wir im Windschatten großer Felsblöcke, während wir am Lagerfeuer Lieder sangen, welche etwas vom eiskalten Wind ablenkten. Von dort aus führten unsere Pfade wieder nach Schweden, wo wir auch unseren größten Tagesmarsch hatten, um wieder rechtzeitig vor dem Eintreffen stärkerer Stürme am Dreiländereck in einer kleinen Hütte am See den Tag verbringen zu können. Nun, da wir schon einige Tage unterwegs waren, gingen unsere Lebensmittelreservern langsam aber sicher dem Ende zu, weshalb es von Nöten war, nach Kilpisjärvi zurück zu kehren, um neue Verpflegung zu besorgen. Wir teilten uns auf; Ein Teil machte sich auf den Weg ins Dorf, ein anderer direkt zum vereinbarten Treffpunkt an einem anderen, kleineren, See, östlich des Saana. Was vorher keiner ahnen konnte: Der direktere Weg führte durch schwer begehbares Moor- und Sumpfland, da wir den festen Granit Norwegens bereits hinter uns gelassen hatten. Ähnlich wie an den ersten Tagen bei Karesuando watete ein Teil der Horte also wieder durch schmatzendes Moor, immer bemüht nur auf scheinbar stabilere Grassoden zu treten, um nicht knietief in den sandigen Boden einzusinken. Nachdem sich die beiden Gruppen wieder getroffen hatten, winkte an dem Abend ein großes Mahl, da der neu gekaufte Proviant nun nicht mehr weit getragen werden musste. Zufrieden und satt legten sich alle unter Planen, in Kröten Biwaksäcken oder anderen Unterständen schlafen. Die Fahrt neigte sich dem Ende zu, und so beschlossen wir, ein letztes Mal zu den Kothas am Saana zu hajken, um dort einen regnerischen Tag zu überstehen. Nach erneutem Streifen durch üppige Birkenwälder, welche den unteren Teil der Bergkette bedeckten, kamen wir am frühen Nachmittag an der Hütte an, in welcher wir auch die Nacht verbrachten. Am nächsten Tag machte sich dann von der Hütte aus ein kleiner Trupp für einen Tageshajk auf den Weg, den Berg nördlich des Saana zu besteigen, um dort Unmengen an alten Verteidigungsanlagen aus dem Zweiten Weltkrieg und viele kleine Scharen von Rentieren, welche uns auch den Rest der Fahrt immer begleiteten, zu entdecken. Schweren Herzens brachen wir am nächsten Tag zur Heimreise auf, doch nicht ohne zuvor in Karesuando am Grenzfluss zwischen Schweden und Finnland den Bunten Abend zu feiern.

Gut Pfad,

samo

Schwan im Singsang deiner Lieder, grüß die grünen Birkenhaine, alle Rosen gäb ich gerne gegen Nordlands Steine

„Über meiner Heimat Frühling“ von Eberhard Koebel

Bundeslager

Das Bundeslager

Es gibt nur wenige Lager, welche mit ihrer Größe oder ihrer Komplexität einem Bundeslager des VCP gleichen. Zuletzt 2017, fand nun endlich wieder eines auf dem Bundeszeltplatz in Großzerlang statt. Mit etwa 4.600 Teilnehmern, eines der größten Lager Deutschlands. Unser Stamm war über dieses 10-tägige Lager, zusammen mit unserem Bezirk Homburg, Teil des niedersächsichen Teillagers „waitara“ – Das Kunstviertel der Stadt „Neustadt“. Außerdem war noch der Stamm Albert Schweitzer aus Emmendingen, Baden, ein Teil unserer Kochgruppe. Über das Lager entwickelten sich viele Freundschaften, welche in den Oasen, Singerunden, beim Kochen, beim Baden oder auf Hajks erblühten. Tagsüber konnte man in Cafés gehen, zur Badestelle zum Schwimmen oder auch zu Workshops, in welchen man viele spannende Sachen erleben und herstellen konnte. So wurde programmiert, Solarleuchten gelötet, der eigene Effekt auf den Planeten berechnet, ein Fußballturnier gewonnen und neue Dinge aus altem „Müll“ gebastelt. Dieses Lager wird uns allen als großartiges Ereignis unserer Pfadfindergeschichte in Erinnerung bleiben.

Gut Pfad,

samo

Hier gehts zu den offiziellen VCP-Bildern: https://www.flickr.com/photos/vcp_de/albums/72177720302048563

Sommerfahrt der Eulen

Die Meute der Eulen machte sich am Donnerstagnachmittag auf den Weg nach Reinstorf, um dort ein paar Tage auf dem Wandervogelhof zu verbringen. Der Weg dahin sollte uns etwa einen Tag kosten, und uns über ca. 21km quer (-feldein) durch den südlichen Teil des Kreises führen. So verbrachten wir die erste Nacht in der Nähe eines kleinen Dorfes in einem Waldstück zwischen Wiesen und Feldern und bauten dort unser Nachtlager auf. Früh am nächsten Morgen brachen wir dann auch auf, um die restliche Strecke, die noch vor uns lag, zu hajken. Angekommen am Reinstorf und nach einer kurzen Rast wurde dann das Abendbrot gemacht und alle legten sich kaputt und zufrieden schlafen. An den nächsten Tagen gingen wir zum Einkaufen und zum Schwimmen nach Bodenteich, bauten uns in Reinstorf unseren eigenen Wellnessbereich und ernteten die Kirschen, welche an den Bäumen rund um den Hof wuchsen. So ging die Fahrt mit Tagen der Anstrengung los und endeten mit einigen Tagen von entspannender Sommerfahrtsatmosphäre.

Gut Pfad,

samo

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