Die Winterzeit, wenn auch ohne Schnee, rief nur so nach einer Fahrt: Der âAdventsfahrtâ, erste ihrer Art bei uns im Stamm. FrĂŒh am Freitagmorgen trafen sich tovo und ich zum Einkaufen fĂŒr die Fahrt, denn um 10 Uhr sollte es am Kloster schon los gehen Richtung Hösseringen, wo wir das Wochenende verbringen wollten.
Mit zwei sehr ĂŒberfĂŒllten WĂ€schekörben und Autos voller Gruppenkinder kamen wir gegen 11 Uhr in Hössi an.
Zu dem Zeitpunkt waren wir noch nicht vollzĂ€hlig und so haben wir recht spontan drauĂen gespielt. Zum Beispiel ein sehr improvisiertes Wikingerschach mit HĂŒtchen und FuĂbĂ€llen. Oder Federball ĂŒber das Volleyballnetz mit vielen verschiedenen SchlĂ€gern, die bestimmt nicht alle fĂŒr das Federballspielen gedacht waren.
Mittags gab es eine Brotmahlzeit und reichlich Tee, um sich aufzuwĂ€rmen und zu stĂ€rken. Im groĂen Gemeinschaftsraum haben wir dann eine Liste mit Spiele-WĂŒnschen, sowie ein Stimmungs-Barometer gemacht, wo man sich mit einem Namensschild passend zur Stimmung anpinnen kann.
Am Nachmittag kamen dann mehr Eulen angereist und so spielten wir RĂ€uber und HĂ€ndler, bis es anfing dunkel zu werden.
Abends gab es dann mit totsch als KĂŒchenteam-Organisator ein vegetarisches Gulasch mit Rotkohl und KartoffelpĂŒree. Den restlichen Abend gab es viele Runden Werwolf, in auch neuen Varianten. Der nĂ€chste Tag startete klassisch mit FrĂŒhsport und FrĂŒhstĂŒck.
Den Vormittag verbrachten wir unter anderem mit RĂŒckwĂ€rtsverstecken, Ninja und A-Zerschlagen. Im Anschluss gab es Tortellini mit Gorgonzola-SoĂe.
So kamen wir zum Kernprogramm unserer Fahrt: Kekse backen!
In drei Teams haben die Eulen (mit UnterstĂŒtzung eines BlautĂŒchlers) drei verschiedene Keksteige angemischt. In meiner Gruppe waren definitiv alle talentierter in Eier aufschlagen als ich. Es wurden Kekse zum Ausstechen, Mandel-Marzipan-PlĂ€tzchen und Zimt-Kekse versucht.
Zwar kamen am Ende nicht alles, wie erwartet aus dem Ofen, aber geschmeckt hat es uns trotzdem.
Selbst der versuchte Streich der Eulen ihren Gruppenleiter tovo einen versalzenen Keks zu geben, welcher ihm ĂŒberraschenderweise schmeckte. Echte Scherzkekse diese Eulen.
Nach dem Kekse backen, kam zur Ăberraschung aller tartu vorbei und verbrachte den restlichen Nachmittag bei uns.
Welcher nicht ganz unkreativ blieb: Im Vorfeld hatten wir Fimo, eine Art Bastelknete fĂŒr den Ofen, woraus man viele Dinge formen kann, besorgt.
All die einfallsreichen Projekte wurden dann in den Ofen geschoben. Leider blieben sie dort ein klein wenig zu lange, sodass diese weniger bunt, eher mehr braun und verformt herauskamen. Das war aber kein Problem, sondern lieĂ alles ein wenig witziger Aussehen.
Bald fingen schon die Bunten-Abend-Vorbereitungen an. Zwiebeln, Paprika, Zitronen und Weiteres wurden fleiĂig geschnippelt und entweder in der KĂŒche weiterverarbeitet oder direkt auf unser Buffet gestellt; ggf. fiel hierbei auf, dass das ein oder andere beim Einkaufen vergessen und dafĂŒr anderes doppelt gekauft wurde.
Dennoch hatten wir am Ende eine Riesenauswahl der verschiedensten Leckereien. Sogar Kekse waren noch ĂŒbrig. Mit ganz viel Tschai in der Tasse sangen wir gewĂŒnschte Lieder und probierten Neue aus. WĂ€hrend der Bunten-Abend-Vorbereitungen wurde heimlich auch ein Geburtstagskuchen von uns BlautĂŒchlern gebacken oder es zumindest versucht. Denn am nĂ€chsten Tag hatte eine Eule Geburtstag. Dieser Kuchen wurde um Mitternacht nach dem Geburtstagslied gegessen.
Neben dem Singen und Kuchen essen spielten wir Werwolf und eine Riesenrunde Tabu mit eigen aufgeschriebenen Begriffen.
Die ersten gingen um 4 Uhr ins Bett, die letzten sogar erst um 6 Uhr.
Am nĂ€chsten Morgen waren trotzdem alle hochmotiviert und voller Energie, um nachdem FrĂŒhstĂŒck die Zimmer und im allgemeinem die HĂŒtten sauber zu machen.
Die restlichen Lebensmittel, die vom Wochenende ĂŒbrig geblieben sind unter allen aufgeteilt oder gegen Sport-Ăbungen versteigert. Dabei stellten einige Eulen Rekorde in der Disziplin âHampelmannâ auf.
Im Anschluss wurden die Autos bepackt und in Fahrgemeinschaften nach Hause gefahren.
Alles in einem war es eine sehr lustige Fahrt, die wohl allen viel SpaĂ gemacht hat.
Auch wenn nicht das ganze MAT sofort den Weg in den Gruppenraum schaffte und lieber noch ein paar NÀchte in Hössi blieb.
Gut Pfad, emza
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